Das American Quarter Horse ist die am meisten verbreitete Pferderasse weltweit. Sie wurden seit dem 16. Jahrhundert in den USA aus anderen Rassen gezüchtet. Cowboys züchteten sie mit der Zielsetzung, die wendigsten und gelassensten Pferde für ihre tägliche Arbeit nutzen zu können. Ihren Namen verdanken sie aber nicht ihrem Körperbau, sondern der Tatsache, dass sie in den Rennen über eine Viertelmeile die Schnellsten waren. Nicht zuletzt dank der starken Hinterhand.
American Quarter Horses sind Muskelpakete, mit kräftigem Hintern, muskulöser Brust, stark bemuskelter Kruppe mit starker Hinterhand. Kleiner Kopf, bewegliche kleine Ohren, große Augen, ein recht kurzer Hals und Rücken, Stockmaß zwischen 145 und 160 cm, Idealgewicht zwischen 450 und 600 kg – das sind Modelmaße für ein American Quarter Horse. Diese körperlichen Gegebenheiten machen seine Geschicklichkeit, Wendigkeit, Trittsicherheit und Schnelligkeit aus.
Das Gemüt dieser Sportler ist freundlich und ruhig, sie sind arbeitswillig, ehrgeizig, fleißig und überaus lernbereit. Sie haben Spaß an der Arbeit mit Rindern und verfügen im Idealfall über einen angeborenen „cow sense“. So bezeichnet man die Fähigkeit, einem Rind instinktiv zu begegnen, sein Verhalten lesen und auch vorhersehen zu können. Ein Pferd mit „Sinn für die Kuh“ stimmt seine Aktionen auf die des Rindes ab. „Cow sense“ lässt sich trainieren, ein American Quarter Horses mit angeborenem „cow sense“ ist dennoch wichtigstes Zuchtmerkmal.